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Sade oder der Glanz des Verbrechens.  In der abgründigen Tragik des Marquis de Sade  wird der politische Abgrund der Zeit erfasst. 

Bei Sade wird das Verbrechen vor allem in seiner Sprache evident. Deshalb ist Sade vor allem Schreiben.  Sein Aufschrei aus den diversen Gefängniszellen des Ancien régime ist so gewaltig, dass er noch Jahrhunderte danach aufhorchen lässt und  berührt oder aber heillosen Abscheu erregt.

Erotik und Rhetorik, Sprache und Verbrechen bedingen einander gegenseitig, peitschen sich auf bis zum unvermeidlichen Klimax einer wollüstigen Zerstörung, die lange vor Darwin in ihrer zutiefst darwinistischen und atheistischen Lebensanschauung eine so vollkommene Absage an christliche Heilserwartung oder die Werte der Aufklärung ist, dass sie Sade zu einem Einsamen in seinem Jahrhundert, in seiner Epoche macht. (Hörspiel, ORF 2012, Regie: Renate Pittroff)

Das Grün, Madame  thematisiert eine  zeitlose Junggesellensituation in drei Stationen: die Gärten, die Träume, die Reisen. Tristram, der Gärtner & Hyazinth der Färber und Tänzer, beschwören gemeinsam das ihnen fehlende Weibliche:  Blancheflor wird zur imaginierten Frau, die verschwindet, wenn die Imagination der Männer sie nicht  (mehr) hervorruft. Aber Hyazinth zerbricht an Tristrams herrischem Narzissmus & Blancheflor ist ihrer Instrumentalisierung überdrüssig & entschwindet aus der männlichen Traumwelt. ( Hörspiel NDR/ DLR Berlin 1998, Realisation: Ulrike Brinkmann, Komposition: Peter Michael Hamel)

Stunde in Venedig/Nachmittag hat die Ehe zwischen dem berühmten englischen Kunstkritiker, Privatgelehrten & Förderer der Präraffaeliten John Ruskin (1819-1900) und seiner Frau Effie zum Thema. Das Hörspiel ist ein fiktiver Dialog der blutjungen Effie Ruskin im Jahre 1851 mit dem schwerkranken, vom Tode gezeichneten österreichischen Offizier Paulizza in Venedig, welcher 1848 die von den Österreichern belagerte Serenissima bombardieren ließ.. (Hörspiel, NDR/ORF 2005, Regie: Renate Pittroff)

Bildnis einer Infantin. Aus dem Schatten der Alhambren, der verschwiegenen Patios, umgeben von ihren Kammerfrauen, ihren Zwergen und Hunden, gefangen im Eisenkorsett höfischen Lebens und religiöser Orthodoxie, tritt uns die blutjungen Infantin Margarita Teresa auf dem berühmten Gemälde  Las meninas („Die Hoffräulein“) des Hofmalers Diego Velázquez entgegen.  Und es stellt sich die Frage: was hat sich seither verändert im Spiel der Geschlechter? Was ist sich gleich geblieben?  (Hörspiel, ORF 2007, Regie: Renate Pittroff)

La machine. La machine ist ein Poetik-Essay über den Eros der Maschinenwelt/der Frau und ihr Verschwinden (Essay, ausgezeichnet mit dem Lise-Meitner Preis der TU- Wien 1995, in: Female Science Faction, Promedia- Verlag 2001). 

Orangen und Chorgitter: Thema ist eine Erinnerungsreise in die Kindheit der 50er –70er Jahre, eine Schifffahrt auf der Donau. Die Einsamkeit der Kindheit kommt ebenso zur Sprache wie die Versponnenheit in die Liebe:

 

 

 

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